Herzlich Willkommen...

In Zukunft werdet ihr an dieser Stelle regelmäßig Neuigkeiten aus Berlin und Aschbach erfahren, je nachdem wo ich mich gerade aufhalte. Darüber hinaus möchte ich über aktuelle Themen aus Politik, Medien und Gesellschaft diskutieren. Die Interaktion soll - dem Charakter eines Blogs entsprechend - im Vordergrund stehen. Jeder ist herzlich eingeladen mit dem Instrument der Kommentare stets an den Diskussionen teilzunehmen, alles Mögliche zu kommentieren und Anregungen zu geben. Falls ihr mit dem Namen meines Blogs nichts anfangen könnt, solltet ihr die Entstehungsgeschichte unbedingt nachlesen. Die Geschichte erfreut sich im World Wide Web bereits wachsender Beliebtheit ;-). Es besteht z.B. ein Link zu diesem Artikel auf der Seite: "Das Beste aus dem Web zum Thema Die Halbstarken". Ich sag dazu nur: lol und viel Spaß!

14.6.07

Kurzurlaub in Bollewick

Parallel zum G8-Treffen in Heiligendamm, hatten sich engagierte Sozialwissenschaftsstudenten entschlossen, ebenfalls ein informelles Treffen zu organisieren, um die Welt auf ihre eigenen Art zu retten. Dafür mussten lediglich folgende Grundvoraussetzungen gegeben sein: viel Sonne, Wasser, Liegestühle, Steaks und eine große Menge an isotonische Getränke. Ein Ferienhaus in Bollewick (fast) an der Müritz wurde den hohen Ansprüchen dieser Studenten völlig gerecht. Um euch einen Eindruck von diesem Wochenende zu vermitteln, habe ich ein paar Bilder online gestellt, welche ich in naher Zukunft vervollständigen werde.


Wochenende an der Müritz

Natürlich habe nicht nur ich Bilder gemacht. Ein Mitreisender war so freundlich und hat seine Bilder auch online gestellt. Ein Klick lohnt sich, da diese Bilder mit einer professionellen Spiegelreflexkamera gemacht wurden.

1.5.07

Start in die universitäre Freiheit

Die ersten zwei Vorlesungswochen des neuen Semesters sind nun vergangen und sollten kurz kritisch resümiert werden. Mit Beginn des vierten Semesters wird der angehende Sozialwissenschaftler nicht mehr von den lästigen Pflichtveranstaltungen heimgesucht, sondern kann nun die komplette universitäre Breite der Wahlveranstaltung genießen. Die Vorteile der gewonnenen Freiheit werden insbesondere in der persönlichen Profilbildung und Individualisierung des Bildungsweges gesehen. Besondere Herausforderung scheint in der Auswahl aus den vielen verschiedenen und interessanten Themen zu liegen. Allerdings wird nicht selten die Auswahl durch externe Faktoren beeinflusst. Dazu zählen u.a. regelmäßig überfüllte Kurse, kurzfristige Streichung von Kursen, die Gestaltung der Seminare auf Einführungsniveau (die Seminare sollen auch „fachfremden“ Studenten willkommen heißen, so dass sich der Seminaraufbau an den geringen Vorkenntnissen dieser Studenten orientiert) und wenig ansprechende Seminarführung durch die Dozenten. So ist man die ersten zwei Wochen nur damit beschäftigt, den persönlichen Stundenplan zu erstellen und stets bleiben Zweifel, ob die getroffene Seminarauswahl nun doch die richtige war. Für manche Studenten soll sich diese Freiheit kompliziert gestalten. Nur zu gut nachvollziehbar!

28.3.07

Was ist Politik?

Der bekannte Soziologe Max Weber definierte Politik, als den Kampf um Macht. Sowieso scheint sich der Machtkampf durch das Politische wie ein roter Faden zu ziehen. Insbesondere Vertreter des politischen Pragmatismus und der so genannten Realpolitik jonglieren mit den verschiedensten Machtkonstellationen. So findet sich der Ansatz des Machtkampfes in den Theorieansätzen der realistischen Schule um Hans J. Morgenthau und Kenneth N. Waltz deutlich wieder: „Das ganze politische Leben einer Nation, besonders einer demokratischen Nation, von der lokalen bis zu der nationalen Ebene, ist nichts anderes als ein dauernder Kampf um Macht.“ (Hans J. Morgenthau)
Entscheidender als die Definition der Politik als Machtkampf ist jedoch die Frage, ob die Macht als Selbstzweck oder als Mittel zum Zweck gelte. Häufig ist den Medien zu entnehmen, dass die Politik ausschließlich nach den Motiven der Machterhaltung und -erweiterung handle. Die Macht wird zum Selbstzweck des Politischen aufgeputscht. Dass diese Ansicht auch in der Gesellschaft verbreitet ist, zeigt die dimap-Studie „Das Verhältnis der Bürger zu Staat und Politik. Politikverdrossenheit in Deutschland“ im Auftrag der Initiative ProDialog: 44 Prozent der befragten Bundesbürger meinen, dass sich Politiker bei ihrer Tätigkeit in erster Linie vom Erhalten der Macht leiten lassen. Lediglich 16 Prozent der Befragten sehen den Gestaltungswillen als Grund ihrer Tätigkeit.
Solche Ansichten greifen allerdings zu kurz. Das Streben nach Machterhalt scheint mir nicht das eigentliche Ziel des politischen Handelns zu sein, sondern ein Mittel zur Durchsetzung der eigenen Weltanschauung und Gemeinwohlinterpretationen. Diese Durchsetzung ist das eigentliche Ziel politischen Handelns. Politik sollte daher nicht als Kampf um Macht, sondern als die Gestaltung des Gemeinwohls definiert werden.




Bei einer vergangenen Diskussion mit einem Kumpel stellte sich heraus, wie schwammig und unbefriedigend der Begriff des Politischen ist. Vielleicht hilft dieser Impuls und die sich anschließende Diskussion den Begriff präziser zu erfassen.

27.3.07

Digitale Demokratie - das Heilmittel für Politikverdrossenheit?

Die Hausarbeit zum Thema "Internetgestützte Partizipation und Willensbildung in einer Demokratie. Eine Betrachtung des Praktikums im Deutschen Bundestag in der Reflexion" ist der Schlusspunkt des Wintersemesters 2006/07. Im Zentrum steht eine Analyse über die Effekte internetgestützter Partizipation und Willensbildung auf die Politikverdrossenheit in Deutschland.
Insbesondere Vertreter aus Politik sehen in Schlagwörtern wie E-Government, E-Democracy oder Digitale Demokratie die Hoffnung, die Bürgerbeteiligung an der Politik zu stärken. Die erhofften Auswirkungen des Internets auf das politische System reichen von der Optimierung und Effizienzsteigerung des repräsentativen Systems über die Aufhebung bestehenden Beschränkungen im Meinungs- und Willensbildungsprozesses, der Wiederbelebung der antiken Agora und der attischen Polis im Cyberspace bis hin zur Ablösung des repräsentativen Systems durch eine „gerechte elektronischen Demokratie“ (vgl. Gellner/Korff 1998:7). Zur Diskussion steht demnach eine Mobilisierungsthese: das Internet aktiviere neue Formen des basisdemokratischen politischen Aktivismus. Wie realistisch die Einschätzungen von Seiten der Politik sind, wurde an Hand der Ergebnisse der ARD/ZDF-Online-Studie 2006 diskutiert. Dabei sind meiner Meinung nach drei Analyseebenen hervorzuheben:


1. das Verhältnis von Angebot und Nachfrage,

2. die Digitale Spaltung einer Gesellschaft in Onliner und Offliner und nach standarddemographischen Merkmalen und

3. die politische Surf-Motivation bei den Onlinern.


Die Daten der ARD/ZDF-Online-Studien kommen einer Ernüchterung gleich: Die Nachfrage hinkt dem heutigen interaktiven Angebot des Internets hinterher; in Zukunft werden weiterhin mindestens 20 Mio. Offlinern zu zählen sein, wobei diese durch ein hohes Alter, einem hohen Frauenanteil und einem überwiegend geringen Bildungsabschluss zu kennzeichnen sind. Des Weiteren belegen die Daten, dass lediglich bereits politisch motivierte Gruppen die Möglichkeiten der internetgestützten Partizipation und Willensbildung wahrnehmen.
Das Fazit der Analyse scheint mir eindeutig zu sein: Eine neue politische Partizipationskultur ist nicht per Mausklick zu schaffen! Nur ein mögliches Szenario ist denkbar: die heutigen politisch-engagierten Bürger könnten vor der Politikverdrossenheit bewahrt werden, indem ihnen die Möglichkeiten eingeräumt werden, sich weiter politisch zu entfalten.

1.2.07

Neustrukturierung des Blogs


Erstaunt habe ich heute festgestellt, dass ein Link von meinem blog auf Bennys Seite mit der Erläuterung "Jow, der Aquapü, unser Student in Berlin hat auch nen Blog :)" existiert. Da dachte ich mir, wenn es schon der Fall ist, dass mein Blog sich rasent im Netz verbreitet :), dann sollte ich euch hier auch ab und zu mitteilen, was in Berlin so los ist. Zur Zeit nur so viel: ich habe momentan einiges für die Uni zu tun und wenig Zeit diesen Blog zu pflegen, daher näheres später...
Des Weitern versuch ich meinen Blog mit der neuen beta-Version von Blogger einzurichten. Also habt etwas Geduld, bis hier alles wenigstens ein wenig ästhetisch aussieht...
Ihr solltet mir deshalb unbedingt eure Anregungen und Ideen zur Neustrukturierung des Blogs mitteilen. Ich werde dann sehen, was ich mit meinem begrenzten Wissen umsetzen kann. Html- und CSS-Bücher liegen auf jeden Fall bereit :)

20.10.06

Woher kommt eigentlich der Name AquaPue?

Den Namen >AquaPue< verdanke ich einem Kumpel, der wider seinem Willen feststellen musste, dass ich im Wasser unbesiegbar bin. Wie es bei halbstarken "Männer" der Fall ist, wird häufig die Gelegenheit gesucht die eigenen Kräfte zu messen. Je nach Intelligenz und Motivation kann dies vom Daumenwestling über diverse Kartenspiele (z.B. Metzger), "Schnick Schnack Schnuck", Computerspiele, sportliche Wettkämpfen bis hin zu anspruchsvollen intellektuellen Diskussionen variieren.
Der Geburt von >AquaPue< ging ein solches Kräftemessen voraus. Tatort war der Pool eines schäbigen Halbsterne-Hotels auf Mallorca. Eine ideale Gelegenheit mal wieder die Muskeln spielen zu lassen. Bei einer Partie Wasserball wurde erbittert um die Anerkennung der Freunde und um die Auffrischung des eigenen Egos gekämpft. Es mag sich arrogant anhören, aber meine Fähigkeiten im aggressiven Verteidigen beim Wasserball wurden gänzlich unterschätzt. Diese Unterschätzung führte zu einer einzigartigen "One-man-show" meiner Person gegen den Rest der Jungs. Je häufiger diese versuchten - oftmals auch gleichzeitig - mich unter Wasser zu drücken, um so öfter scheiterten sie an ihrem Unternehmen. So stellte sich einer der Jungs voller Anerkennung mit geballter Faust und ausgestrecktem Arm wie Superman an den Rand des Poolbeckens und schrie: „AquaPü“ (>AquaPue<). So war mein Name geboren.
Es ist nicht verwunderlich, dass ich gerade von diesem Spitznamen angetan bin, obwohl ich selten so genannt werde. Doch im Gegensatz zu meinen anderen gewöhnlichen Spitznamen wie Pü und Pu (sei werden eigentlich alle Püschners gerufen) oder Michi, Michel, Mischa macht dies eben die Exklusivität des Namens aus, weshalb ich ihn durchaus verfallen bin.